Kriminalität, Sucht und Psychiatrie

Ein Blick in die Tiefe: Kriminalität, Sucht und Psychiatrie – Mein Leben in » 3 « Dimensionen

Kriminalität, Sucht Und Psychiatrie….sind Begriffe, die für mich bis heute untrennbar voneinander sind und welche ich mit diesem Blog genauer unter die Lupe nehmen werde.

Lange habe ich nachgedacht, was ich auf meinem Blog für Beiträge bringen möchte. Optimalerweise hätte ich nur eine einzige Nische bedienen müssen, denn dann wäre es strukturierter, marketingtechnisch besser und wesentlich spezieller.

Mein Leben bestand damals aber nun mal aus » 3 « Bereichen. Aus diesem Grund habe ich mich jahrelang intensiv mit jedem einzelnen Begriff so viel wie möglich auseinandergesetzt.

Nun bin ich zu der Entscheidung gekommen, diesen Blog in » 3 « Kategorien aufzuteilen.

Es werden mit der Zeit unterschiedliche Beiträge von mir veröffentlicht, welche du dann in den einzelnen Kategorien wiederfindest.

Ich bin mir sicher, dass es so etwas in der Form noch nie gegeben hat!

Du wirst nicht nur meine persönliche Meinung zu einzelnen Themen lesen, sondern auch in spannende reallife Storys mitgenommen.

Wir werden gemeinsam genau die Dinge thematisieren, welche von dem Großteil der Menschen in die Ecke der Tabuthemen gestellt werden.

Das Ganze ist und bleibt für dich »KOMPLETT KOSTENLOS«

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Das Gesicht zu diesem Projekt…

Kriminalität, Sucht und Psychiatrie

Ich heiße Sebastian Reitz, bin aktuell 29 Jahre alt und lebe mit meiner Freundin und ihren Kindern in meinem Geburtsort Cloppenburg im Norden von Niedersachsen.

Zudem bin ich Autor der Biografie: Fesseln der Sucht: Mein Weg zurück ins Glück

Bis zu dem Tag meiner Buchveröffentlichung war mein Leben ziemlich turbulent. Ich reizte sämtliche Bereiche in meinem Leben soweit aus, bis Garnichts mehr ging.

Seit meiner Therapie 2017, begleitete mich das Schreiben. Ich schrieb einzelne Passagen aus meinem früheren Leben auf, um Gefühle und Emotionen mit dem geschehenen verknüpfen zu können. Meine schizophrene Denk-. und Wahrnehmungsstörung nahm mir sämtliches Empfinden von dem was das Leben lebenswert macht.

Ich flüchtete mich täglich beim Texten in meine Vergangenheit, arbeitete die Erlebnisse auf und machte dadurch über die Zeit gesundheitliche Fortschritte.

Die damals geschriebenen Zeilen, sind bei BoD im Genre – Belleristik kurz nach Veröffentlichung Bestseller geworden. Später wurde meine Geschichte unerwartet auf Amazon in der Kategorie »Alkoholsucht« und später in »Drogensucht« ebenfalls Bestseller.

Die Tatsache, dass es da draußen Menschen gibt, denen meine Zeilen Mut geschenkt haben weiter ihren geplanten Weg zu gehen, auch wenn es verdammt schmerzhaft ist, lässt mich weiter machen…

KRIMINALITÄT.

Ich bin mir mit meinen fast 30 Jahren heute sicher, dass ich im normalen Berufsleben durchaus erfolgreich geworden wäre, wenn ich all den Ehrgeiz und mein Interesse in eine berufliche Karriere gesteckt hätte und nicht in das Drogendealen.

Ich war 21 Jahre alt, als ich mit dem Verkauf von Gras begonnen habe. Was als abgepackte 10er Tütchen begann, endete in einem monatlichen Umsatz von 16.000€ – 20.000€.

Mit knapp 22 Jahren, glaubte ich alles im Leben erreicht zu haben. Ich dachte, dass ich den Punkt erreicht hätte, an dem man sich angekommen fühlt.

Dieser Lebensbereich füllte sich aber mit der Zeit immer mehr mit sehr ekelhafter Negativität.

5 stellige Schulden im Milieu, Hausdurchsuchungen & eine filmreife Festnahme durch das SEK Bremen, hätten ausreichen sollen, um mir die Augen zu öffnen. Ich spielte jedoch das Spiel bis zum Ende und glaubte alles besser zu wissen…

So kam es wie es kommen sollte. Die Staatsanwaltschaft schaffte es durch über 12 Monate intensiver Arbeit 14 Zeugen zu finden, die mich in unterschiedlichster Form belasten konnten.

Juristisch gesehen bedeutete dies:

17 Anklagepunkte wegen gewerbsmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge 

Es war damals nicht möglich, über die kriminellen Dinge aus meiner Vergangenheit zu schreiben. Ich spielte sämtliche Szenarien durch, wie ich diesen Bereich meines Lebens am besten in meinem Buch verpacken könnte. Keine Chance!

Ich packte mit knapp 20.000€ Schulden den Ausstieg, habe keine Aussage gemacht & wurde schließlich rechtskräftig verurteilt.

Dazu lebte ich mit meiner Familie in einer 80.000 Einwohnerstadt. Ein Buch zu schreiben und all das zu veröffentlichen war mit meinen Hauptschulkenntnissen ein Akt, welcher 2,5 Jahre in Anspruch genommen hat. Aber wirklich ALLES erzählen konnte ich bis heute nie.

Mit PARAGRAPH SÜCHTIG hat das aber nun endlich ein Ende! 

  • Wir gehen zurück in die Vergangenheit, schauen auf mein damaliges Drogengeschäft und wie dieses im Einzelnen aussah. Außerdem durchleben wir Ereignisse, welche so noch nicht erzählt wurden.
  • Wir schauen uns Paragraphen an, blicken in meine original Dokumente und schauen in dem Theoretischen Bereich vorbei.
  • Ich erzähle euch die harten Lebensgeschichten von Verbrechern und Familienfreunden die mir auf meinem Weg begegnet sind.

SUCHT.

Wie stark meine Sucht war, lässt sich nicht in Zahlen messen und erst recht nicht in einem kleinen Blogbeitrag beschreiben.

  • Die Drogenberatung hat aber damals für mich einen “Suchtverlauf” verfasst, der dem Kostenträger (Rentenversicherung) die Dringlichkeit einer Kostenübernahme für eine Langzeittherapie verkaufen sollte.
  • Meinen geliebten Vater verlor ich mit 20 Jahren an den Alkohol. Eine “Bauchspeicheldrüsenentzündung” sorgten für 12 Wochen Wachkoma und endeten in einem Multiorganversagen. Ich habe mich in meinen jungen Jahren nie machtloser gefühlt, als dem stärksten Mann der Welt dabei zuzuschauen, wie er an der Flasche zerbricht.
  • Meine Mutter erzählte mir erst letztens noch, dass der Alkoholkonsum bei mir dennoch um einiges schlimmer war.

Sie hatte recht. Die Alkoholsucht war für mich keine Erkrankung, ich habe sie nicht überlebt, sondern ich habe den scheiß gelebt!

Für mich ist es heute immer noch unvorstellbar, was ein menschlicher Körper alles aushalten und wegstecken kann:

  • Ich hielt konstant über Wochen einen Pegel von mind. 2 Promille. Bei einigen meiner Entgiftungen, wurde der Körperliche Entzug schon bei 1,3 Promille unaushaltsam. Ich zitterte, hörte Geräusche und war nicht mehr in der Lage selbstständig Nahrung zu mir zu nehmen.
  • Ein Einzelzimmer mit Glasscheibe, ständige Beobachtung, alle 120min Blutdruck messen und immer 60min im Versatz eine Tablette von dem krampflösenden Benzodiazepin Oxazepam waren nötig, um nicht nur alle 60min persönlichen Kontakt zu mir zu halten, sondern auch um die Entgiftung auf ein maximum von einem Lebensbedrohlichen Zustand zu unterscheiden.
  • Ich erlitt durch meine Alkoholsucht ein Delirium und verlor den Bezug zur Realität. Ich wurde aber beim Versuch mir die Zunge zu entfernen ein glück gefunden.
  • Entgiftungen waren es sieben Stück auf diversen geschlossenen Stationen der Psychiatrie.

Ob freiwillig, völlig im Drogenrausch, von der Polizei mit Handschellen auf dem Rücken gefesselt oder mit Gurten im Krankenwagen auf einer Trage fixiert…

Ich ließ keine Möglichkeit aus dem Pflegepersonal Arbeit zu bereiteten.

Amphetamin + Kokain hießen die Substanzen, welche irgendwann meinem Leben einen Sinn gaben. Völlig in Trance schoss ich mich in Psychosen.

Täglich spielte ich dieses Trauerspiel, welches ich mir selbst ausgedacht habe.

Wir werden uns mit sämtlichen Themen rund um Sucht & Drogen beschäftigen!

Auch hier versuche ich es so interessant und spannend wie möglich zu gestalten.

Ihr bekommt vertiefte Einblicke in meine Gedanken, Handlungen und Entscheidungen – aus der Sicht von früher und heute.

Stichwort – #suchtprävention

PSYCHIATRIE.

Es knallt dich tief, hart und gnadenlos von hinten, wenn du an psychischen Erkrankungen leidest und dich vom Arzt unverstanden fühlst.

Jede Krankheit verläuft individuell und lässt sich nicht anhand einer Checkliste klassifizieren.

Ich habe auf meinem Weg ein Haufen an Diagnosen gesammelt, einen Schwerbehinderungsgrad von 60% bekommen, einen gesetzlichen Betreuer der mich in den alltäglichen Lebensbereichen unterstützt hat und ich bekomme seit einigen Jahren volle Erwerbsminderungsrente.

  • Impulskontrollstörung (impulsiver Typ)
  • Hebeprene Schizophrenie
  • Angst-. und Panikstörung
  • Depressionen
  • Depersonalisierung / Derealisierung
  • Substanzgebundene Abhängigkeit

Ich werde hier nicht nur die Symptome thematisieren, an welchen ich zu gewissen Zeiten gelitten habe, sondern auch meine persönlichen original Arztbriefe zitieren und die Medikamente dazuschreiben, welche ich eingenommen habe.

Wir werden hier zusammen die unterschiedlichsten Krankheiten kennenlernen und ich werde versuchen die sonst so trockene Theorie in diesem Bereich leicht verständlich niederzuschreiben.

Es wird spannend, traurig aber auch hoffnungsvoll für die Menschen, die glauben es gibt keine Auswege!

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, sollten Sie diese Seite von sebastian-reitz für weitere Blogs besuchen … Danke

3 thoughts on “Ein Blick in die Tiefe: Kriminalität, Sucht und Psychiatrie – Mein Leben in » 3 « Dimensionen”

  1. Hey.. bin grad auf deinen Blog gestoßen.. ich bin 41 jahre und lebe seit knapp 5 Monaten in einer vollstationären Einrichtung..
    Leider mehrfachabhängig , usw..greetz
    Steffi Traum

    1. sebastian reitz

      Hey, dass klingt ja so, als würdest du dein Leben versuchen zu ändern 🙂 Klingt doch schonmal mega gut… Ich hoffe du kriegst deine Probleme mit der stationären Einrichtung in den Griff! Lg

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